Geschichte der Rockmusik

Die Chronisten der Rockgeschichte

Kaum ein Magazin hat wohl soviel Einfluss auf die Geschichte der Rockmusik gehabt wie das Rolling Stone. Der Name kommt übrigens nicht von der gleichnamigen Band, sondern einem Bob Dylan Song mit dem Titel „Like a Rolling Stone“.

Das Magazin wurde 1967 in San Francisco gegründet. Es war als Musikmagazin konzipiert, erreichte aber auch Weltruhm mit politischen Reportagen und gesellschaftskritischen Artikeln. Gründer waren Jann S. Wenner und Ralph J. Gleason. Wenner lebt heute immer noch und gilt als einer der besten Kenner der Rockgeschichte.

Auch deutsche Ausgabe

Das Magazin hatte in den 70er und 80er Jahre fast schon ein Monopol, wenn es um die Berichterstattung der Rockmusik ging. Die Reporter tourten im gleichen Bus mit den Bands, waren auf Partys dabei und so manches Mal mussten die Herausgeber den Musikern auch Ratschläge geben, wie sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Das Nacktbild von John Lennon und Yoko Ono sorgte für großes Aufsehen. Vor allem aber die Arbeit von Annie Leibovitz als Fotografin für den Rolling Stone setzte Maßstäbe in der Portraitfotografie.

Seit 1981 gab es auch eine deutschsprachige Ausgabe, die heute im Axel-Springer-Haus produziert wird, ausgerechnet in einem Konzern, gegen dessen Management die Rockmusiker einst protestierten. Auch Verpflichtungen von Autoren wie Benjamin von Stuckrad-Barre schafften es nicht, den deutschen Rolling Stone so bekannt zu machen wie das amerikanische Original.

Das US-Magazin wird immer noch auch gedruckt ausgeliefert, hat mittlerweile aber auch eine digitale Ausgabe, die man zusätzlich abonnieren kann. Die Ausgaben sind durchnummeriert, der 1000ste Rolling Stone erschien im Jahr 2016.